Meine Stadt Transparent

Meine Stadt Transparent ist ein vom Prototype Fund gefördertes Projekt. Mit dieser Förderung können wir für 6 Monate, vom September 2017 bis Februar 2018, an dem Projekt arbeiten. Wir hatten uns unter dem Namen “Open Source Ratsinformationssystem” beworben und das Projekt später in “Meine Stadt Transparent” umbenannt.

Welches Problem willst Du mit Deinem Projekt lösen?

Alle großen Städte und viele Gemeinden verwalten ihre Ratsarbeit in sogenannten Ratsinformationssystemen, zu denen es in der Regel auch einen öffentlichen Zugriff gibt. Leider sind fast alle dieser Systeme veraltet und für Bürger und Politiker gleichermaßen schlecht zu bedienen, weshalb es einige Initiativen gab und gibt, die alternative System entwickelt haben. Diese sind zwar oft beliebter als die Originalsysteme, haben jedoch Probleme wie eine zu starke Anpassung an eine Stadt, veraltete Software, dem Fehlen entscheidender Funktionen und natürlich chronischem Zeitmangel. Was fehlt ist eine moderne Plattform, die flexibel einsetzbar und für jedermann leicht zu bedienen ist.

Wie wird Dein Projekt dieses Problem lösen?

In diesem Projekt soll der Prototyp eines neuen Ratsinformationssystems (RIS) entwickelt werden. Es geht dabei explizit nicht darum, einen vollständigen Ersatz für existierende Ratsinformationssysteme zu entwickeln. Stattdessen soll eine konkrete Plattform geschaffen werden, in die man mit geringem Aufwand eigene Daten importieren kann und die außerdem leicht anpassbar ist. Das System sollte sich in beliebigen deutschen Städten und Kommunen verwenden lassen. Zentral ist neben einer leicht verständlichen Weboberfläche eine mächtige Suche, da sonst die schiere Zahl an Dokumenten eine effektive Recherche verhindert. So gibt es z.B. allein im Münchner RIS über 180.000 Dokumente. Den Bedarf für eine solche Plattform zeigen die Projekte München Transparent, kleineanfragen.de und Politik bei Uns. Diese haben täglich jeweils mehrere hundert Nutzer und erhalten viel positives Feedback von Bürgern, Politikern, Verwaltungsmitarbeitern und Journalisten. Auch gab es viele Städten Ansätze, das RIS zu verbessern, die von einer fertigen Plattform stark profitieren würden. Ein wichtiger Aspekt dieses Projekts ist daher auch der regelmäßige Austausch mit potentiellen Nutzern.

Wer ist die Zielgruppe? Wie profitiert sie vom Projekt?

  • Bürger bekommen einen nutzerfreundlichen Zugang zu relevante Informationen
  • Für Politiker und Verwaltungsmitarbeiter wird die tägliche Arbeit erleichtert
  • Datenjournalisten erhalten einen sowohl für Menschen als auch für Maschinen verständlichen Zugriff auf einen riesigen Datensatz