Code for Germany ist ein Programm der Open Knowledge Foundation Deutschland in Partnerschaft mit Code For America. Ziel des Programms ist es, Entwicklungen im Bereich Transparenz, Open Data und Civic Tech in Deutschland zu fördern.
Gestartet ist das Programm im Februar 2014 mit der Gründung von Open Knowledge Labs in 8 Städten. Die Labs sind regionale Gruppen von Designern, Entwicklerinnen, Journalisten und anderen, die sich regelmäßig treffen, um an nützlichen Anwendungen rund um offene Daten zu arbeiten. Sie entwickeln Apps, die informieren, die Gesellschaft positiv gestalten und die Arbeit von Verwaltungen und Behörden transparenter machen. Mittlerweile ist das Netzwerk auf 26 Labs angewachsen und umfasst eine Community von über 500 Freiwilligen.
Code for Germany ist Teil der internationalen Code for All Community, einem Netzwerk von Civic Tech Initiativen rund um dem Globus.
Wir sind stets auf der Suche nach spannenden Partnern. Interessierte Städte und Sponsoren können sich gerne bei uns melden.
Die Open Knowledge Labs (OK Labs) sind lokale Gruppen aus Menschen, die ihre technischen Fähigkeiten dazu nutzen, um das gesellschaftliche Zusammenleben positiv zu beeinflussen. Sie treffen sich regelmäßig um gemeinsam Software-Anwendungen und Visualisierungen für ihre Stadt zu entwickeln. Die Anwendungen und Werkzeuge helfen dabei den Alltag von Bürgerinnen zu vereinfachen, ermöglichen Partizipation oder verbessern die Kommunikation zwischen Staat und Bürgerinnen.
Die Basis vieler Anwendungen sind offene Verwaltungsdaten wie Finanzdaten, Umweltdaten, Daten zu Bildung, Nahverkehr oder statistische Daten. Aus diesen Daten können Anwendungen und Werkzeuge entstehen wie zum Beispiel: Bürger baut Stadt eine Seite für geplante Bauvorhaben in Berlin, Kleiner Spatz eine Kita-Map aus Ulm oder Offener Haushalt eine Open Source Finanzvisualisierung.
Ziel von Code for Germany ist es, durch die Entwicklung konkreter Anwendungen neue Möglichkeiten und Chancen in Bereichen wie Bürgerservice, Partizipation und staatlicher Transparenz aufzuzeigen und die Öffnung staatlicher Daten weiter voranzutreiben. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es wichtig, dass die lokalen Gruppen eng mit Vertretern ihrer Stadt und der städtischen Verwaltung zusammenarbeiten. Im Zuge des Programms sollen Entscheidungsträger und städtische Verwaltungen mit den Labs vernetzt werden, um gemeinsam an nützlichen und innovativen Projekten für die Stadt zu arbeiten.
Die lokalen Labs sind Teil eines nationalen als auch internationalen Netzwerks aus Mentoren und Gleichgesinnten. Jedes OK Lab besteht aus Mitgliedern und Lab Leads. Die Leads organisieren Treffen, kümmern sich um die Kommunikationskanäle des Labs, sind Ansprechpartener und Hub zum weiteren Netzwerk. Die Labs sind eigenständige Gruppen, mit eigenen Kommunikationskanälen wie Websites, Etherpads oder Twitter-Accounts. Wann und wo das nächste Treffen der OK Labs stattfindet oder an welchen Projekten die einzelnen Teams gerade arbeiten, kann auf den Seiten der jeweiligen Labs nachverfolgt werden. Jede/r ist eingeladen in seiner Stadt aktiv zu werden und die Labs zu unterstützen! Mehr dazu unter „Mitmachen“.
Um mehr Menschen für Open Data und Civic Tech zu begeistern, den Communities zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen und sie zu vernetzen: In vielen Städten gibt es bereits Menschen oder Gruppen, die an Anwendungen und Projekten rund um offene Daten arbeiten. Code for Germany schafft eine Infrastruktur, um sie miteinander zu vernetzen und einen Austausch zu ermöglichen. Darüber hinaus unterstützt das Programm die lokalen Communities in der Kommunikation mit Regierung, Institutionen und der Öffentlichkeit.
Um die Nachnutzung und weitere Öffnung von Daten anzuregen: Einige Städte haben bereits Open Data Programme und stellen erste Datensätze offen zur Verfügung, vielerorts mangelt es jedoch noch an Anwendungen und Beispielen, die den praktischen Nutzen von offenen Daten aufzeigen – genau hier setzt Code for Germany an. Die OK Labs nutzen lokale Daten und bauen Anwendungen und Visualisierungen und regen so die weitere Öffnung von Datensätzen an.
Inspiriert ist das Projekt von Code for America, deren Programme zahlreiche Beispiele dafür liefern, wie Städte und interessierte Zivilgesellschaft an innovativen und erfolgreichen Lösungen für urbane Herausforderungen arbeiten. Code for Germany überträgt das Konzept auf Deutschland, um auch hier das Potenzial offener Datensätze und kreativer Entwicklerinnen auszubauen.
Hinter dem Projekt Code for Germany steht der gemeinnützige Verein Open Knowledge Foundation Deutschland, der sich für offenes Wissen, offene Daten, Transparenz und Bürgerbeteiligung einsetzt und seit mehreren Jahren aktiv mit Entwickler-Communities und Verwaltungen in ganz Deutschland arbeitet.
Adriana Groh, Projektleitung
Claudia Jach, Projektmanagement
Anastasia Gilz (@nastja@chaos.social), Code for Niederrhein
Julia Barthel (@joliyea@chaos.social, @joliyea), Code for Osnabrück
Thomas Tursics (@tursics), Code for Berlin
Timo Lundelius (@timo_lundelius), Code for Hamburg
Wolfram Eberius (@eberius), Code for Köln
Julia Kloiber, Projektleitung, Co-Founder
Fiona Krakenbürger, Community Organizer
Eileen Wagner, Content Manager
Elisa Lindinger, Project Manager
Laura Dornheim, Fundraising Specialist
Daniel Dietrich, Consulting
Geraldine de Bastion, Co-Founder Konnektiv
Ibrahim Evsan, Unternehmer Social Media Experte
Franz-Reinhard Habbel, Sprecher des Deutschen Städte- und Gemeindebunds
Lars Hinrichs, Unternehmer, Gründer von Xing und HackFwd, Aufsichtsratsmitglied Deutsche Telekom AG
Dr. Wieland Holfelder, Engineering Director Chrome und Site Lead, Google Munich
Prof. Dr. Gesche Joost, Digitale Botschafterin für Deutschland, Professorin UdK Berlin, Vorstand TSB Technologiestiftung Berlin
Lena-Sophie Müller, Geschäftsführerin der Initiative D21
Univ.-Prof. Dr. Dr. Björn Niehaves, Lehrstuhlinhaber Fakultät III - Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsrecht, Universität Siegen
Pavel Richter
MinDir‘n Beate Lohmann, Leiterin der Abteilung O Verwaltungsmodernisierung; Verwaltungsorganisation im Bundesministerium des Innern
Michelle Thorne, Global Strategist at Mozilla Foundation
Dr. Marianne Wulff
Nicolas Zimmer, Vorstandsvorsitzender TSB Technologiestiftung Berlin, Start-Up-Gründer